Mein therapeutischer Zugang richtet sich an alle, die psychisch leiden und die ihren Kummer oder ihre Schwierigkeiten in Bezug auf sich selbst, andere oder bestimmte Lebenssituationen besprechen wollen, um darüber einen Ausweg zu finden. Erfahrungsgemäß spielt hierfür der Prozess der Sprachfindung für die eigene Situation und Geschichte sowie die Bewusstwerdung des eigenen Begehrens eine wichtige Rolle. Ich begleite Sie unterstützend bei diesem Prozess.

 

Psychoanalytische Ausbildung

Meine Ausbildung zur Psychoanalytikerin absolvierte ich 2019 im Rahmen der Association Lacanienne Internationale (A.L.I.) mit Sitz in Paris, deren korrespondierendes Mitglied ich bin; weiters bin ich Mitglied einer regionalen Gruppe der A.L.I. in Nizza / Côte d‘Azur bzw. Frankreich, wo ich seit vielen Jahren lebe.

Die Association Lacanienne Internationale ist eine staatlich anerkannte psychoanalytische Vereinigung, die 1982 von Dr. Charles Mellman u. a. gegründet wurde und derzeit Schulen in achtzehn Ländern umfasst. Ihr Ziel ist die Weitergabe der Psychoanalyse in der Gegenwart in praktischer und theoretischer Hinsicht, wobei sie den Werken Sigmund Freuds und Jacques Lacans verpflichtet ist. Sie ermöglicht die Ausbildung und Weiterentwicklung von Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytikern sowie die Herausgabe entsprechender Schriften. Dabei berücksichtigt sie besonders den sozialen Wandel in unserer Gesellschaft und tritt in Dialog mit Kunst, Kultur und Wissenschaften.

Als geborene Österreicherin reichen die Anfänge meiner Ausbildung allerdings weit zurück bis in die Jahre meiner wissenschaftlichen Tätigkeit in Wien, wo ich mit der psychoanalytischen Praxis Sigmund Freuds und Jacques Lacans erstmals vertraut wurde. 2001 wurde ich in Wien Mitglied der „Forschungsgruppe Psychoanalyse Stuzzicadenti“ und besuchte von 2002-2004 den dortigen Universitätslehrgang Psychotherapeutisches Propädeutikum (HOOP); von 2006-2007 nahm ich in Straßburg an den Seminaren und den Ateliers clinique des Institut du Champ Freudien teil (La Section Clinique de Strasbourg sous les Auspices du Departement de Psychanalyse de l’Université de Paris VIII“, Association UFORCA).

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Akademische Ausbildung

Auch meine akademische Ausbildung nahm in Österreich ihren Ausgang: ich studierte Philosophie, Psychologie, Pädagogik sowie deutsche Philologie an den Universitäten Graz und Wien; 1990 schloss ich das Magisterstudium Philosophie (Mag. phil.) in Wien ab. 1996 forschte ich im Rahmen eines Dissertationsstipendiums der Universität Wien am Department for Philosophy, University of California, Berkeley / U.S.A.; 1999 beendete ich das Doktorartstudium Philosophie (Dr. phil.) an der Universität Wien mit „Auszeichnung“.

 

Forschung und Lehre

Von 1991 bis 2005 arbeitete ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK); seit 2000 unterrichte ich als Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie sowie am Zentrum für Geschlechterforschung der Universitäten Klagenfurt, Wien und Graz, wo ich in den Lehrveranstaltungen immer wieder auch Verbindungen zwischen philosophischen und psychoanalytischen Themenstellungen beleuchte; von 2009-2011 leitete ich an der Universität Wien (post-doc) das Forschungsprojekt „Transferences: Psychoanalysis – Art – Society“ gemeinsam mit der „Forschungsgruppe Psychoanalyse Stuzzicadenti“, das vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) gefördert wurde (dieses Projekt wurde 2009 mit dem „Gedankensprung“, Preis für Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, vergeben durch die Stadt Wien, ausgezeichnet).

2021 schloss ich das Habilitationsverfahren am Institut für Philosophie der Universität Klagenfurt erfolgreich mit der Habilitationsschrift ab: Das resthafte Subjekt. Eine philosophisch-psychoanalytische Untersuchung über die Ursache des Begehrens.

 

Weiterbildung

Mein Zugang zur Psychoanalyse als therapeutischer Praxis ist eng mit meiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse als Subjekt- und Kulturtheorie verknüpft; zudem publiziere ich zu psychoanalytischen Fragestellungen und nehme regelmäßig an internationalen Kongressen, Tagungen, Seminaren oder Arbeitsgruppen teil.